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Quelle : DO0OLG Nord-Ostsee-Link

Folgend ein paar Grundgedanken zur systematischen Ordnung von Nodes und Repeatern in sogenannten ROOMS innerhalb des C4FM/WIRES-X Systems.

Ein C4FM/WIRES-X Room kann aufgrund seiner Wirkweise als „Virtuelles Relais“ bezeichnet werden. Grund dessen übernehmen die Rooms eine elementare Funktion, dessen Ordnung einem einheitlichen System folgen sollte.

Die Rooms sind gem. Grafik wie folgt farbcodiert:

Room rot = auf Landesebene, z. B. Deutschland
Room orange = auf Regionebene (Geographischer Bezug), z. B. Ostsee-Raum
Room gelb = auf Bundesebene, z. B. Bayern
Room grün = auf Stadtebene, z. B. Berlin
Pfeil blau = Interaktion zwischen Relais/Node/Usern und einem Room

Wie aus der Grafik gut ersichtlich, ist es vorläufig völlig irrelevant in welchem Room sich ein Node/Relais befindet. In jedem Fall sollte ein Node oder Relais einem eindeutig definierten und räumlich begrenztem Room zugeordnet sein. Gleich welcher Room gewählt wird, hat dieser einen realen Bezug zu einer Stadt, einem Bundesland oder Land.

Ein Link-Room weicht von einer eindeutig und räumlich begrenzten Definition ab, als dass ein solcher Link-Room nur einen „Geographischen Bezug“ zu einer mehr oder weniger weitläufigen Region hat. Der Nord-Ostsee-Link kann dafür beispielhaft herangezogen werden, welcher namentlich die Nord- und Ostsee Region verbindet, jedoch hinsichtlich einer räumlichen Begrenzung flexibel(er) ist.

Unter Nutzung von eindeutig definierten und räumlich begrenzten Rooms bzw. von Link-Rooms – nach dem CODE OF C4FM ROOMS – können ein Node/Relais bzw. seine User sehr schnell gefunden werden. Bei einer dauerhaften Room-Aufschaltung sind max. nur 4 verschiedene Room-Abfragen nötig.

Es ist in erster Linie nur wichtig zu wissen, in welcher Stadt ein Node/Relais seinen physischen Sitz (QTH) hat, alles weitere ergibt sich aus dem geographischen Zusammenhang, wie hier am Beispiel des C4FM Relais DO0OLG – in Oldenburg i. O. – verdeutlicht.

Room rot = DO0OLG ist als deutsches Relais ggf. im Room „Deutschland“
Room orange = DO0OLG ist dauerhaft mit dem „Nord-Ostsee-Link“ verbunden
Room gelb = DO0OLG ist ggf. im Room „Niedersachsen“
Room grün = DO0OLG ist ggf. im Room „Oldenburg“
Pfeil blau = Interaktion per temporärer User-Steuerung in ggf. andere Rooms, verbindet sich nach 30 min. automatisch wieder mit dem Link-Room (orange) „Nord-Ostsee-Link“.

Welcher Room nun letztendlich für ein Node/Relais mit WIRES-X Anbindung gewählt wird, ist eigentlich nur pragmatischer Natur, dass soll heißen:

1) Generell sollten sich alle Rooms einer einheitlichen Nomenklartur (genau definierten Benennung) bedienen, (siehe CODE OF C4FM ROOMS).
– Ebene grün = Stadt Room, z. B. „Berlin Room“
– Ebene gelb = Bundesland Room, z. B. „Niedersachsen Room“
– Ebene orange = Regions-Link Room, z. B. „Nord-Ostsee-Link“
– Ebene rot = Landes Room. z. B. „Deutschland Room“
In diesem Zusammenhang sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass nur ein Room, einer mehr oder weniger weitläufigen Region, also mit „Geographischem Bezug“, den Zusatz „Link“ im Namen tragen sollte.

2) Ein Note/Relais sollte leicht auffindbar sein. Also es sollte ein eindeutiger Room-Name gewählt werden, mit klarem Bezug zu einer Stadt, Region, Bundesland, Land, etc. Soll der Anteil an überregionalen Usern aus Sicht des Node-/Relais-Betreibers gering sein, wird analog dazu die Auswahl des Rooms ausfallen. Eine gewisse Sonderstellung nehmen die sogenannten „Link-Rooms“ ein, welche Nodes/Relais mit einem „Geographischem Bezug“ miteinander verbinden wollen. So z. B. der Nord-Ostsee-Link, mit geographischem Bezug zur Nord- und Ostseeküste. Ein solcher Link-Room weist i. d. R. keine fest definierten Grenzen auf, wie z. B. ein Stadt-Room, Gemeinde-Room, Landes-Room etc.

3) Ein Note/Relais sollte dauerhaft mit diesem Room („Virtuelles Relais“) verbunden sein, ungeachtet seiner realen User-/Besucherzahl. Ein „Reales Relais“ wird bei einer geringen User-/Besucherzahl ja auch nicht von einem x-beliebigen Standort abgebaut, um ggf. 100 km weiter wieder aufgebaut zu werden, nur um womöglich mehr User/Besucher erreichen zu können. Es wird immer Nodes/Relais geben die mehr oder weniger stark frequentiert sind. Nur ein dauerhaft aufgeschaltetes Node/Relais in einem spezifischen Room generiert beim User VERLÄSSLICHKEIT und nachhaltige ERREICHBARKEIT.

4) Ein Node/Relais sollte eine aktive bzw. temporäre User-Steuerung zulassen, damit über den gewählten Room hinaus der allgemeine User Verbindungen auch zu anderen Rooms und damit Usern unterhalten kann. Diese Funktion macht Nodes, Relais und Rooms auf Dauer interessant nutzbar und kommt dem Leitgedanken vom System Fusion überhaupt erst nahe. Die User-Steuerung sollte praktischer Weise so eingestellt werden, dass automatisch nach einer Zeit von ca. 30 Minuten, das Node/Relais auf seinen regionalen Room zurückschaltet.

5) Ein Node/Relais sollte nach Möglichkeit bestehende Rooms/Link-Rooms nutzen, insofern vorhanden und diese einen eindeutigen Bezug zu einer Stadt, Gemeinde, Region, Bundesland, Land etc. haben. Nicht klar definierte Rooms sind in diesem Kontext kontraproduktiv.

6) Ein Node-/Relais-/Room-Betreiber sollt bei einer evtl. Einrichtung eines Rooms diesen für alle User zugänglich machen. Es versteht sich dabei eigentlich von selbst, dass ein für die Allgemeinheit (Amateurfunk) bestimmter Frequenzbereich, nicht nur von einem Node/Relais/Room-Betreiber und dessen akzeptierter User-Gemeinschaft einer ausschließlichen Nutzung unterliegen darf. Ein Betreiber eines Nodes/Relais/Rooms sollte sich seiner Verantwortung bewusst sein, dass er neben den gesetzlichen Bestimmungen, auch die allgemeinen und anerkannten Normen & Werte des Amateurfunks gerecht werden muss. Auch wenn es manchmal schwer fällt, Animositäten dürfen in keinem Falle für eine freie Zugänglichkeit eines Room bestimmend sein. So sollte sich natürlich auch ein jeder User eines Node/Relais/Room seiner Verantwortung als Funkamateur bewusst sein.

7) Ein Node/Relais sollte wenn möglich die Pre-Search-Funktion unterstützen, so dass alle Nodes/Relais auf der gleichen Frequenz (144.925 MHz) angesprochen werden können. Als ortsfremder User weiß man oft nicht, ob Nodes/Relais in Reichweite sind und auf welcher Frequenz diese dann empfangen bzw. senden.

Die hier benannte Ordnung „CODE OF C4FM ROOMS“ lässt sich bei entsprechender Betrachtungsweise ggf. auch auf andere digitale Amateurfunk-Systeme, zum Beispiel D-Star, anwenden.

CQ, CQ, CQ von KÜSTE zu KÜSTE… Hier ist die Relais-Funkstelle DO0OLG via NORD-OSTSEE-LINK… Bitte kommen!

73 de GEORG – DO5DGH

 

 

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