Seit ein paar Tagen hab ich einen anderen Hotspot. Der bisherige Raspberry Pi der ersten Generation und ein Retevis RT22 Funkgerät haben nun nach ca 10 Jahren ausgedient. Mit SVX-Link betrieben, nutzte ich diesen am Schluss nur zum überwachen des Nordwestserver Netzwerk. Das neue System ist nun mit einem Pi Zero und einem DJspot von BV5DJ bestückt. (Um die Frage der Kosten vorweg zu nehmen, es wird sich um ca 200 Euro einpegeln und beschreibe dies unten in einer gesonderten Box) Herzstück ist ein Mini TRX [SR-FRS-0W5U V106] mit bis zu 500mWatt , der jedoch in der Konfiguration im ca 50mWatt betrieben wird.

Das Symbolschaltbild des SR-FRS-0W5U V106 , welcher auf dem Raspberry HAT verbaut ist.

Raspberry Pi Zero W und DJspot on Top
Raspberry Pi Zero W und DJspot on Top

Zwei in einem oder das doppelte Lottchen

Der wirklich interessante teil ist das doppelte Lottchen für ein zweites Funkgerät. Somit kann entweder eine zweite Frequenz für den Repeater oder den Monitor Verwendung finden. Konkret bedeutet das, ein auf dem HAT befindlicher TRX und ein weiterer Anschuss für einen Umsetzer (Repeater) oder anderes Funkgerät.

Auf dem 3D Symbol Bestückungsbild erkennt man links den Anschluss für Radio 1 und rechts für Radio 2. Ist das Radio 1 mit einem SR-FRS-0W5U V106 TRX bestückt ,dann entfällt die Stiftleiste Radio 1. Daneben liegende 2pin Leisten sind für kleine Monitorlautsprecher gedacht. In der Mitte kann ein klassisches I2C BUS Display , wie es auch aus anderen Hotspot bekannt ist, Verwendung finden.

Ein Gehäuse das klein ist , gibt es unter anderem bei BerryBase im Onlineshop, dies hab ich dahingehend nach bearbeitet , dass für Radio2 der Ausschnitt angepasst wurde. Die Lautsprecheranschlüsse sind für mich nicht von Interesse, daher nicht vorhanden.

Hier passt der Raspberry Pi Zero (W) und der Djspot aud dem Zero zusammen gut rein. Von oben das passende Loch noch für die Antenne rein und zugemacht.

das doppelte Lottchen

Als Basis des System ist natürlich das klassische Raspberry Debian auf einer SD-Karte. Zu dem kommt dann das SVX Link (das Linux Echolinkssystem) und als Oberfläche OpenRepeater.


admin / 12345678

Natürlich kann hier nur das Grundlegende angegeben werden, doch für ungeübte oder Windows-Kinder die sich nicht mit Linux anvertrauen möchten, ist dies eine gute Alternative.


Wer diese Variante als Echolinkrepeater , oder bessergesagt als SVX Repeater einsetzen möchte, kann ich nur empfehlen einen Raspberry 3 zu verwenden , schon der Sprachausgabe wegen und des besseren Codec, wenn mal mehr als 2 Verbindungen bestehen. Erfahrungsgemäß kommt der RPi1 dem RPiØ gleich und da sind bei 3-4 Verbindungen die Grenzen klar aufgezeigt.

Eine immer wieder gestellte Frage ist : „warum spricht das nur Englisch?“ , ja warum wohl? Der macher von SVX Link SM0SVX ist aus Schweden und ich könnte kein Schwedisch, daher bin ich froh das OM Tobias und die anderen Entwickler das in Englisch bereitstellen. Englisch ist nun mal die Sprache, neben Chinesisch, die die meisten Menschen auf der Welt sprechen und im Amateurfunk auch Standard vorgegeben ist. Es gibt jedoch eine Sprachausgabe in Deutsch , auch ich nutze diese eben weil es geht.

Wer sich ein Hotspot zulegt als „Plug&Play“ wird hier mehr oder weniger enttäuscht sein, da doch ein wenig Grundkenntnisse auch für SVX oder Echolink und auch HOTSPOT Technik erforderlich ist. Aktuell ist das auch ein reines DiY Projekt (mal abgesehen davon , das die Platinen Einsatzfähig geliefert werden.


Nun zu den Kosten

(grobe Preisangabe wegen Umrechnung)

  • 1 x Raspberry Pi Zero WH für WiFi *
  • 1 x Gehäuse „Candy Bar“ für Raspberry Pi Zero – schwarz *
  • 1 x USB 2.0 Hi-Speed OTG Adapterkabel, A-Buchse – Micro B-Stecker 0,15m weiß *
  • 1 x SD Karte (Optional einen Mini HDMI Adapter zur Fehlersuche beim starten)
  • 1 x Djspot von BJ5DJ (mit dem Kabel für den RADIO2 Anschluss auf Kenwood Anschluss)
  • 1 x kleine UHF Antenne
  • Netzteil 5V 1000mAh

Pi Zero im Paket bei Berry Base um ca 30 Euro (*)

DjSpot kostet inkl Versand , Zoll und Steuern ca 130 Euro

SD Karte mit 8 oder 16 GB liegt um ca 10 Euro (bitte da eine CLASS 10 verwenden und keine billige Karte)

Retevis Antenne mit SMA kommt mit ca 10 Euro, Alternative Magnetfuss-Version ist um 25 Euro erhältlich.

Wer den Hotspot an einer „Friedrich!Dose“ verwendet, benötigt nur ein USB Kabel , sonst auch hier mal 10 Euro für ein Stabiles Netzteil anlegen.

Und dann viel Zeit einplanen.

2 thoughts on “SVX Link mit Pi Zero Hotspot

  1. Hi,
    ich habe heute meinen DJSpot bekommen und mich mit Openrepeater versucht.
    Leider ohne Erfolg.
    Kannst du vielleicht eine Anleitung verfassen ?
    Zumindest was mal auswählen soll im Wizzard nachdem man sein Call eingegeben hat.
    vy73 DO1RHC

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